Emen

Anfang 2022 entdeckten Forscher einen entzückenden Neuzugang in der Orang-Utan-Familie von Suaq: Baby Emen, das sich an seine Mutter Ellie klammert. Obwohl Emen anfangs winzig war, zeigte er schnell Anzeichen von Wachsamkeit und Stärke. In den letzten Jahren hatten wir das Vergnügen, Emen beim Wachsen und Entwickeln zu beobachten und sein wachsendes Selbstvertrauen zu erleben, während er mutig kopfüber in den Bäumen schwingt, während seine Mutter sich an den Früchten in der Nähe erfreut.

Emen schätzt immer noch die Nähe seiner Mutter Ellie und sie trägt ihn gerne überall hin. Ihre starke Bindung ist deutlich zu erkennen, wenn sie gemeinsam durch den Regenwald klettern. Emen hat begonnen, mit verschiedenen Früchten und Blättern zu experimentieren und macht oft lustige Grimassen, wenn ihm beim Kauen einer reifen Frucht Saft übers Kinn tropft. Seine forschende Natur ist liebenswert und gibt einen Einblick in seine wachsende Neugier auf die Welt um ihn herum.

Emen ist lernbegierig und beobachtet Ellie aufmerksam, wie sie mit Stöckchen-Werkzeugen in Insektennestern herumstochert. Seine Faszination für diese Fähigkeiten lässt darauf schließen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis er sie selbst ausprobiert. Diese Beobachtungs- und Lernbegierde ist ein vielversprechendes Zeichen für Emens zukünftige Fähigkeiten.

Wir freuen wir uns darauf das Aufwachsen von Emen zu dokumentieren. Seine spielerischen Mätzchen, gepaart mit seinem großen Interesse am Erwerb neuer Fähigkeiten, machen ihn zu einem faszinierenden Orang-Utan in unserer laufenden Studie über das Verhalten von Orang-Utans. Durch Emen erhalten wir wertvolle Einblicke in die frühen Entwicklungsstadien wilder Orang-Utans und bereichern so unser Verständnis diese besonderen Menschenaffen.